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wtf?

29. 9. 2013 // // Kategorie Randnotizen 2013

ich habe gerade gekocht, ich koche sonst möglichst nicht, sofern es sich vermeiden lässt. gekocht mit einem hauch zu viel salz und einer riesigen portion wut für die österreichische politik. unstillbarer wut für die nationalratswahl und wie in einem schockzustand. bei dem vorläufigen ergebnis der steiermark war mir regelrecht zum heulen, gut, dass ich zwiebeln geschnitten habe. düstere zeiten kommen auf uns zu. kann es dieses ergebnis sein, das österreich will?

roundabout

27. 9. 2013 // // Kategorie Randnotizen 2013

heute komme ich mir vor, als wäre ich in der performance von ivan moudov der camera austria gelandet. als würde ich mich im kreis bewegen und ich weiß nicht einmal warum. es ist ja nicht so, als wäre etwas passiert, dass mich im kreis laufen lässt. zudem habe ich nicht gerade dein eindruck ewigen vorrang zu genießen. weiter stelle ich fest, dass mich auch niemand aufhalten wird, nachdem das alles “nur” in meinem kopf stattfindet. zumindest bin ich arbeistmäßig in die gänge gekommen. diese woche. am anfang hatte ich hier in berlin mehr das gefühl, dass um vernünftig zu arbeiten ein kaffeeaus fehlt. der großteil der österreichischen literatur wäre wohl ohne kaffeehäuser nicht entstanden. deutsche autoren scheinen lieber vor ihren schreibtischen zu sitzen (auch gegen zettelkästen ist nichts einzuwenden). ich frage mich, wie groß mein zettelkasten wohl schon wäre und bin froh, dass er digitalisiert ist und ich ihn mit mir herumtragen kann. dass ich etwas wieder finde, wenn ich es falsch eingeordnet habe. kurioserweise habe ich zuletzt tatsächlich nach einer notiz namens “roundabout” gesucht.

veranstaltungshopping

24. 9. 2013 // // Kategorie Randnotizen 2013

am freitag habe ich mit dem herbsteln begonnen. H, an incident stand auf dem programm. liquid assets und economic theory for dummies. dann erst die eröffnungsfeier. H war…nunja…ich musste mich fragen, ob daniil charms das gut gefunden hätte. seine frau vielleicht, dachte ich. eine menge versatzstücke und viele falsch ausgesprochene russische namen. auch ein paar englische wörter, aber da verzeiht man ncoh viel. auf die übersetzung habe ich nicht mehr geachtet, nachdem ein spirit in the sky als wassergeist übersetzt wurde. das geht für mich halt nicht. das eigentliche problem lag aber nicht am stück, sondern in meinem kopf: es beginnt damit, dass eine frau putzmittel säuft. am ende säuft sie sogar aus dem kübel. in meinem kopf klingelte daher ständig ein witz, warum frauen ein chromosom mehr hätten als männer…damit sie beim putzen nicht aus dem kübel trinken – lautet die antwort darauf. ach…ich hätte daniil charms witze eher genossen, hätte ich den einfach wegwischen können, aber der war da einfach, in der dritten hirnwindung von links und ging nicht weg. seit diesem nachmittag wünsche ich mir übrigens auch ein i-phone, da in economic theory for dummies fünfunddreißig mal das wort i-phone fällt, da der konzern wohl kritisiert werden sollte. die präsentation wurde übrigens von einem macbook mit abgeklebten logo gesteuert. die apple-leute sind sicher auch in der auflistung der reichsten menschen bei den liquid assets genannt. ich sah es und war enttäuscht nicht draufzustehen. klar, ich habe ja nciht einmal ein i-phone. endlich ging auch die eröffnungsfeier los. der kellner kam kaum hinterher beim nachfüllen der weingläser. warum haben veranstaltungseröffnungsbesucher ein chromosom mehr als pferde? charms hätte schon eine antwort gehabt…

stmk

24. 9. 2013 // // Kategorie Randnotizen 2013

Ich steige ins Flugzeug ein und auf der Maschine (AUA/Tyrolian) steht: Steirisches Thermenland. Im Flieger werden auf einem kleinen Bildschirm die Anschlussfṻge angezeigt, auch Odessa ist dabei, ich werde trotzdem nach Graz umsteigen, blättere im Standard und finde die Beilage zum steirischen Herbst. Nur das Aufsteirern muss man noch ṻberstehen. Ich sitze das in entsprechender Distanz am Retzhof aus, dann kann der Herbst schon kommen.